Technisches und Persönliches

Monat: Juli 2020

Bootfähigen USB Stick für Windows 10 Installation unter Linux Mint erstellen

Für einen älteren Laptop habe ich kürzlich eine kleine Rettungsaktion durchgeführt und dabei u.a. die Festplatte gegen eine SSD ausgetauscht. Nun brauchte das Gerät natürlich wieder ein Betriebssystem und die Wahl des Nutzers fiel auf Windows 10 Pro.

Da das entsprechende ISO-Image nicht auf eine DVD passt, musste ich einen bootfähigen USB-Stick erstellen, der das ISO transportieren kann. Aber läuft das eigentlich unter Linux? Welches Toolset braucht man dafür?

Nach der Lektüre verschiedener Beiträge (u.a. vom LinuxMagazin) hab ich es dann mit einer Kombination aus Gnome Disks und Unetbootin versucht.

Alternative CDDB Server

Ich gehöre zu der Generation, die noch CDs kauft und diese dann über Tools wie z.B. Ripper X in MP3 umwandelt, damit ich die Musik flexibel unterwegs bzw. an verschiedenen Geräten hören kann.

Um die erstellten MP3s nicht manuell benennen zu müssen, nutze ich bisher gern die CDDB-Funktion in Ripper X. Hierbei wird auf Basis der Längen der Tracks in der “Compact Disc Database” nachgeschlagen, um welche CD es sich handelt und die entsprechenden Titel und Interpret-Informationen zurückgeliefert. Die MP3s werden dann automatisch entsprechend benannt.

Zumindest war das bislang so. Nun blieb der entsprechende CDDB-Server leider stumm. Wie ich bei Heise nachgelesen habe, wurde das Projekt des Betreibers Magix leider offenbar eingestellt. Zum Glück gibt es verschiedene Alternativ-Server, wovon einige allerdings ebenfalls nicht mehr aktiv sind.

Aktuelle Alternativen:

  • freedb.freac.org/~cddb/cddb.cgi
  • freedb.dbpoweramp.com/~cddb/cddb.cgi

Stand heute mit Ripper X nicht (mehr) funktionstüchtig:

  • freedb.musicbrainz.org/~cddb/cddb.cgi
  • freedb2.org/~cddb/cddb.cgi
  • gnudb.gnudb.org/~cddb/cddb.cgi

Ich hab mich nun erstmal für freedb.freac.org entschieden, weil der am schnellsten antwortete und hoffe sehr, dass der Dienst nicht perspektivisch komplett verschwindet.

Wobei.. viele meiner CDs kennt CDDB nun auch nicht, insofern würde ich das gelegentliche Abtippen wohl überleben.

Flatpak Cache und unbenutzte Runtimes löschen

Neben apt nutze ich auf meinem Linux Mint System auch gelegentlich Flatpak zur Verwaltung von Anwendungen. Dies ist dann der Fall, wenn der Maintainer diesen Weg empfiehlt.

Nun ist mir aufgefallen, dass Flatpak nicht eben sorgsam mit meinem Speicherplatz umgeht. So wird einerseits ein Cache unter /var/tmp/ angelegt als auch ein Repo unter /var/lib/.

Das ist per se kein Problem, allerdings ist Flatpak offenbar schlecht darin diese Ordner aufzuräumen, daher sammeln sich hier mit der Zeit immer mehr Daten an.

Man muss Flatpak immer mal sagen, es soll sein Zimmer aufräumen :)

Linux Mint Admin

Um Flatpak auf die Sprünge zu helfen, kann man mit diesem Befehl die nicht mehr genutzten Runtimes löschen:

$ flatpak uninstall --unused -y

Dabei werden praktisch veraltete Versionen der Anwendungen, die Flatpak mal heruntergeladen hat, entfernt. Lässt man das -y zeigt Flatpak auch, welche Anwendungen in welcher Version dies betrifft.

Für die Bereinigung der Caches habe ich im GitHub Forum eine praktische Lösung gefunden. Dabei wird geprüft, ob Flatpak gerade läuft und falls nicht der Cache gelöscht. Statt wie beschrieben den Service einzurichten, kann man den Befehl natürlich auch einfach auf der Kommandozeile ausführen:

$ bash -c "! pgrep -x flatpak && rm -r /var/tmp/flatpak-cache-*"

In meinem Fall hat das gerade ca. 2 GB Daten freigegeben, wobei ich Flatpak – wie beschrieben – wirklich wenig nutze.

Ich hab das Ganze nun noch in meinem /etc/anacrontab hinterlegt, damit An(n)a dem Flatpak regelmäßig sagt sein Zimmer aufzuräumen :)

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